Kältetherapie zuhause
Erfahren Sie hier, wie die Kältetherapie zuhause als natürliche Heilmethode bei vielen Beschwerden zur Schmerzlinderung beitragen kann.
Jeder kennt es: Bei Sportverletzungen oder Prellungen greifen die meisten Menschen als „Erste Hilfe“ zu Eisbeutel oder Kältespray, um damit die betroffene Stelle zu kühlen und zu beruhigen. Denn Kälte lindert nicht nur nachweislich die Schmerzen, sondern hilft auch bei Entzündungen und beugt der Bildung von Ödemen vor.
Dank verschiedener Hilfsmittel lässt sich die Kältetherapie zuhause besonders einfach durchführen – sei es mit einem Kühlakku, mit einem Kühlkissen oder mit einem Moorkissen.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Kältetherapie?
Die Kältetherapie (medizinisch: Kryotherapie) bezeichnet eine Behandlung mithilfe von Kälte und gehört zum Bereich der sogenannten Thermotherapien. Die Behandlung von Verletzungen und Entzündungen mithilfe von Kälte wird von den Menschen bereits seit der Antike erfolgreich angewandt. Bei dieser Heilmethode wird der Temperaturunterschied zwischen dem menschlichen Körper und einem kalten Trägermittel genutzt, um die betroffene Stelle – die Verletzung oder Entzündung – abzukühlen und somit die Schmerzen zu lindern.
Bei dieser Behandlungsmethode gibt es verschiedene Möglichkeiten, um die Kältetherapie zuhause mit Kühlträgern wie Moorkissen, Kühlakku oder Fangopackungen durchzuführen.
Welche Wirkung hat die Kältetherapie?
Eine lokale Kältetherapie wird häufig nur an einer betroffenen Körperstelle wie beispielsweise am Gelenk angewandt und wirkt sich wie folgt aus:
- Schmerzen werden gelindert
- Durchblutung wird vermindert
- Entzündungen werden gehemmt
- Muskelspannung ändert sich
Bei der Behandlung mit Kälte wird das Gewebe aufgrund der zunehmenden Abkühlung schmerzunempfindlicher und der Betroffene spürt deutlich weniger Beschwerden. Zusätzlich ziehen sich bei einer Kältetherapie in den ersten zehn Minuten die obenliegenden Gefäße zusammen, sodass es zu einer Verminderung der Durchblutung kommt und die Bildung von Ödemen wesentlich geringer ist. Wird die betroffene Körperstelle über einen längeren Zeitraum von oder zwei Stunden gekühlt, können im Idealfall auch Entzündungen verhindert werden. Und auch die Änderung der Muskelspannung, die durch eine Behandlung mittels Kälte entsteht, sorgt für eine erhebliche Linderung der Schmerzen.
Die Kältetherapie kann allerdings auch unerwünschte Fernwirkungen erzeugen. Dabei handelt es sich um Veränderungen im Körper, die abseits des gekühlten Bereichs liegen. Bei einer zu langen Behandlung mit Kälte kann sich beispielsweise der Blutdruck erhöhen und die Muskulatur oder Nerven werden aufgrund der kühlen Temperaturen negativ beeinflusst. Bei einigen Beschwerden ist Kälte sogar grundsätzlich zu vermeiden. In diesem Fall eignet sich die Wärmetherapie besser, die mit wärmenden Elementen durchgeführt wird.
Daher gilt es bei auftretenden Beschwerden, herauszufinden, ob Wärme oder Kälte die Schmerzen lindern kann. In Zweifelsfällen sollte immer der Hausarzt um Rat gefragt werden.
Wann wird die Kältetherapie angewandt?
Die Behandlung mit Kälte wird in verschiedenen Bereichen erfolgreich angewandt, bevorzugt jedoch bei Verletzungen, Prellungen, Zerrungen oder Muskelentzündungen sowie auch bei Gelenkerkrankungen wie Rheuma. Aber auch nach Operationen kann Kälte dabei helfen, die Bildung von Ödemen zu verringern, Entzündungen vorzubeugen und Schmerzen zu lindern.
Patienten mit dauerhafter Muskelspannung leiden häufig unter unerträglichen Schmerzen, die sich jedoch mithilfe einer Kältetherapie positiv beeinflussen lassen. Und auch bei Erkrankungen des zentralen Nervensystems wie beispielsweise bei Multipler Sklerose ist die Kältetherapie eine gute Maßnahme, um die Leitgeschwindigkeit der Nerven herabzusetzen.
Weitere Bereiche der Kältetherapien sind zum einen die Dermatologie sowie die Innere Medizin. Mit Kälte in Form von flüssigem Stickstoff lassen sich unerwünschte Hautveränderungen durch Vereisung des Gewebes entfernen, in der Inneren Medizin wird mit Kälte bei Krebserkrankungen das Tumorgewebe abgetötet.
Tipps für die Kältetherapie zuhause
Der größte Vorteil einer Kältetherapie zuhause ist eindeutig die schnelle und recht bequeme Anwendung in den eignen vier Wänden. Der Betroffene muss bei kleinen Verletzungen oder geringen Schmerzen nicht direkt einen Arzt aufsuchen und kann mithilfe von verschiedenen Kühlträgern den ersten Schmerz lindern.
Für eine Kältetherapie zuhause eignen sich:
- Eisbeutel
- Kältekompressen
- Gelpackungen
- Kältespray
- Kältewickel
- Kühlakkus
- Moorkissen
- Moorpackungen
- Fangopackungen
Die hier genannten Kälteträger werden meist bei einer lokalen Therapie angewandt, bei der nur eine bestimmte Körperstelle gekühlt wird. Viele Betroffene nutzen Eisbeutel, Kältewickel, Kühlsprays und Kühlakkus als „Erste Hilfe“, um bei Verletzungen die Schmerzen zu lindern und mögliche Schwellungen und Entzündungen zu verhindern.
Kältetherapie mit Moorpackung oder Fangopackung
Die Kältetherapie mit Moorpackung verläuft ähnlich wie auch die Kältetherapie mit Fangopackung. Bei beiden Methoden wird gekühlter Naturmoorschlamm oder Fangoschlamm auf die Haut an der schmerzenden Körperstelle aufgetragen und dank der entstehenden Kälte gehen die Beschwerden zurück und der Patient fühlt sich nach einer Kältetherapie mit Fango oder Naturmoor deutlich besser.
Kältetherapie mit Moorkissen
Moorkissen sind Moorpackung und Fangopackung für zuhause.
Bei einer Kältetherapie mit Moorkissen wird das mit Naturmoor gefüllte Kissen im Kühlfach gekühlt und anschließend auf die betroffene Körperstelle gelegt. Da das mit Moor gefüllte Kissen die gewünschte Temperatur selbst über längere Zeiträume hinweg speichert, kann der wohltuende Effekt intensiv bis in die untersten Hautschichten einwirken. Dank ergonomischer Passform und verschiedenen Größen ist ein Moorkissen flexibel an jeglichen Körperstellen einsetzbar.
Ganzkörper-Therapie
Neben der lokalen Therapie mit Kälte gibt es auch eine Ganzkörper-Therapie, die jedoch üblicherweise von Ärzten oder Physiotherapeuten durchgeführt wird. Dabei handelt es sich um sogenannte Kältekammern oder Eisbäder, die beispielsweise bei Rheumaerkrankungen oder chronischen Beschwerden zum Einsatz kommen.
KRYOTHERM natur Moor Wärmekissen
- Optimale Form für die verschiedensten Körperstellen
- Größe von 21 x 38 Zentimetern
- Flauschig, weicher Schutzbezug
- Einfache Reinigung – waschbar bis 30 Grad
- Schnell zu erwärmen in der Mikrowelle oder im Wasserbad
Was ist bei der Kältetherapie zu beachten?
Kälte kann in vielerlei Hinsicht guttun und die Schmerzen lindern, vor allem bei kleinen Sportverletzungen oder Prellungen. Allerdings kann es bei einer zu langen oder falschen Anwendung zu Erfrierungen kommen. Bei vielen Behandlungen ist es daher ratsam, den Kälteträger in ein schützendes Stofftuch zu wickeln, damit die Haut an der zu kühlenden Stelle nicht durch die Kälte gereizt wird.
Die Kältetherapie eignet sich zudem nicht für alle Verletzungen oder Beschwerden, sodass Betroffene bei größeren Verletzungen oder länger anhaltenden Schmerzen auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen sollten. Auch Menschen mit empfindlicher Haut ist von einer längeren Therapie mit Kälte ohne vorherige Absprache mit dem Hautarzt abzuraten, Vorsicht ist aber auch bei Patienten mit Diabetes, Durchblutungsstörungen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen geboten, da sich die Kälte negativ auf die vorhandene Erkrankung auswirken kann.
Für eine Therapie mit Kälte zuhause sind Moorkissen besonders empfehlenswert. Die Kühlträger halten die niedrigen Temperaturen selbst über längere Zeit und können auf diese Weise eine besonders intensive Wirkung entfalten. Zudem sind sie kompakt und klein, lassen sich schnell und einfach im Kühlfach kühlen und können problemlos angewandt werden.
Schaffen eine Kältetherapie mit Moorkissen oder eine Kältetherapie mit Fangopackung auch nach mehrfacher Anwendung keine Abhilfe und die Schmerzen bleiben bestehen oder werden schlimmer, sollten Betroffene umgehend das Gespräch beim Hausarzt suchen.
Fazit: Kältetherapie zuhause als natürliche Heilmethode nutzen
Als natürliches Hilfsmittel für eine besonders schonende und effektive Kältetherapie können Moorkissen dabei helfen, die Symptome von verschiedensten Beschwerden zu lindern und das Wohlbefinden von Betroffenen zu steigern.
Nutzen auch Sie die natürliche Heilkraft eines Moorkissens für die Kältetherapie zuhause und sagen Sie unangenehmen Schmerzen den Kampf an.